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Beskrivelse
Die Regionalwissenschaft und die Praxis der Regionalpolitik trennt noch immer eine Kluft des Nichtverstehens und des Nichtaufeinandereingehens. Die gegenw rtige Dis- kussion zwischen Theorie und Praxis ist durch gegenseitige Vorw rfe gekennzeichnet. So behauptet die Praxis, die Wissenschaft biete ihr mit ihren Modellen nur Steine statt Brot an, jedenfalls fehlten wissenschaftliche Methoden als Entscheidungshilfe f r prak- tische Probleme. Und so fordert die Wissenschaft von der Praxis immer wieder Vor- leistungen hinsichtlich einer breiten und detaillierten Datenbasis und konkreter Ziele f r das regionalpolitische Handeln. Die vorliegende Arbeit will einen Beitrag zur Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis leisten. Sie unternimmt den Versuch, M glichkeiten f r rationale Entschei- dungen zu entwickeln, wenn die Ziele nicht explizit formuliert sind. Explizit formulierte Ziele sind, wie der Verfasser im einzelnen begr ndet, ebensowenig zu realisieren wie vollkommene Information, weil eine derartige Formulierung auf un berwindliche prak- tische Schwierigkeiten st t und dar ber hinaus auch politisch nicht erw nscht ist. Deshalb werden die Forderungen an den Zielbereich der politischen Entscheidungs- tr ger auf ein Mindestma reduziert, das gerade ausreicht, um zu garantieren, da die Entscheidung auch wirklich von den politischen Akteuren getroffen wird. Damit wird die Gefahr vermieden, da nicht existente Ziele der Politiker durch Zielvorgaben der Analytiker ersetzt werden, eine Gefahr, mit der immer dann gerechnet werden mu , wenn die Anwendung von Entscheidungsmodellen von der Praxis nicht zu erbringende Vorleistungen voraussetzt.