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Beskrivelse
Diese Untersuchung ist der erstmalige Versuch, die irritierende Spannungsrelation zwischen dem Ernst des Dargestellten und dem Komischen der Darstellung in Thomas Bernhards funfteiliger Autobiographie zu klaren. In ausfuhrlicher Analyse und Interpretation formalasthetischer Gestaltungsmittel wird eine der Textstruktur immanente Inkongruenz ersichtlich, die das massgebliche Prinzip des Bernhardschen "philosophischen Lachprogramms" darstellt, und deren Absicht, Wirkung und Funktion sich auf Theorien des Komischen zuruckfuhren lassen. Die Autorin weist nach, dass diese ungewoehnliche Verfahrensweise auf einer forcierten Formdominanz beruht, die eine fortwahrend interaktive Rezeption der Texte erzwingt, um durch Solidarisierung des Lesers mit den Gedanken und Gefuhlen des "Lernmaschinenopfers" Bernhard die fur seine schwere Kindheit und Jugend Verantwortlichen blosszustellen.