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Beskrivelse
1 1m Jahre 1949 entwickelte BRACKMANN die Vorstellung einer zwi- Art einer intermolekularen schenmolekularen Wechselwirkung nach Mesomerie D . . . A -D+ . . .- zwischen einem Elektronen-Donator "D" und einem Elektronen- 2 Acceptor "A." Eine umfassende, von MULLIKEN entwickelte quanten- mechanische Theorie dieser Art intermolekularer Wechselwirkung fiihrte zu umfangreichen, auf diese Theorie abgestimmte Untersuchungen, dip wesentlich dazu beitrugen, die Vorstellungen iiber die Natur der inter- molekularen Bindung zu vertiefen. Es scheint, daB die Entwicklung nun- mehr zu einem gewissen AbschluB gekommen ist, so daB es berechtigt und lohnend erscheint, nach zusammenfassenden Gesichtspunkten iiber den heutigen Stand der Ergebnisse zu berichten. Der Vorgang der inter- molekularen Wechselwirkung zwischen einem Donator- und einem Acceptor-Molekiil umfaBt jedoch ein so groBes Gebiet, daB in dieser Monographie nur eine Auswahl getroffen werden kann. Wir beschranken uns auf Molekiilverbindungen vom Typus A . . . D zwischen Neutral-Molekiilen (z. B. Chloranil-Naphthalin, Tetracyan- athylen-Diathylather), deren intermolekularer Abstand etwa 2,8-3,4 A betragt, so daB wegen der geringen Dberlappung der Elektronen-Orbitals im wesentlichen von Elektronen-Austauschvorgangen erster Ordnung 3 nach Art einer echten chemischen Bindung abgesehen werden kann - Dabei k6nnen die Komplexkomponenten entweder beide organischer Natur sein (Chloranil . . . Naphthalin), oder es kann eine Komponente ein anorganisches Molekiil sein (J2 . . . Trimethylamin). Es werden Komplexe vom Typus A + . . . D D . . . D+ oder D-. . . A D . . . A -, in denen also z. B. durch hv-Absorption ein Elektron delokalisiert werden kann, in dieser Monographie ausgenommen (z. B. Ag+ . . . Benzol _ Ag . . . Benzol+ oder X- (H 0)n - X (H 0)n).