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Beskrivelse
Mit den Entscheidungen des Bundesgerichtshofes aus den Jahren 2013 und 2015 kam wieder Leben in die eigentlich abgekuhlte Debatte um die Reichweite des 228 StGB. Der Verfasser dieser Arbeit wirft einen ausfuhrlichen Blick auf den aktuellen Stand des Diskurses und entwickelt einen eigenen, moglichst restriktiven Ansatz zur Bestimmung der guten Sitten. Insbesondere wird dabei untersucht, welche Fallgruppen uberhaupt der Einwilligung, und damit auch dem 228 StGB, zu unterstellen sind. Insoweit zeigt sich, dass einige Konstellationen bereits auf Tatbestandsebene als eigenverantwortliche Selbstgefahrdung zu behandeln sind und sich damit der Frage nach einem Verstoss gegen die guten Sitten schon dem Grunde nach entziehen.