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Beskrivelse
Jens Sebastian Groh untersucht die Auswirkungen des 9 AGG auf die gegenwartigen Einstellungs- und Kundigungskriterien kirchlicher Arbeitgeber. Im Kern wird die Frage behandelt, ob und unter welchen Voraussetzungen Ungleichbehandlungen aus Grunden der Religion, der Weltanschauung oder der sexuellen Identitat weiterhin gerechtfertigt werden koennen. Zunachst beleuchtet der Autor die bisherige Rechtsprechung zu dieser Thematik und arbeitet einzelne Fallgruppen heraus. Sodann werden die europarechtlichen Vorgaben der RL 2000/78/EG und des europaischen Primarrechts behandelt und deren Auswirkungen auf das Verstandnis des 9 AGG analysiert. Daran schliesst sich eine Untersuchung vor dem Hintergrund der verfassungsrechtlichen Grundlagen an. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis einer restriktiven Auslegung des 9 AGG. Kirchliche Arbeitgeber durfen im Rahmen von Einstellungs- und Kundigungsentscheidungen nur dann aus religioes motivierten Grunden differenzieren, wenn die Tatigkeit des Arbeitnehmers tendenzbezogen ist. Die Rechtfertigung von Ungleichbehandlungen aus Grunden der sexuellen Identitat wird durch den Autor hingegen in jedem Fall abgelehnt.