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Beskrivelse
English summary: The European minimum requirements for deposit insurance and investor protection schemes save private customers from losses in consequence of a financial intermediary insolvency. The sustainability of the German schemes has been challenged by insolvencies of financial intermediaries. With a view to the ongoing financial market crisis future action should focus on improving the effectiveness of the schemes as far as possible. Jochen Bigus and Patrick C. Leyens consider risk sensitive contributions by financial intermediaries as a general approach towards more efficient schemes. In consideration of alternative reforms, the authors recommend a modest inter-scheme support, the re-allocation of financial intermediaries with extremely high risks to a financially reliable scheme, the ex ante definition of maximum annual contributions, a mandatory fidelity insurance and improvements in auditing. German description: Die Einlagensicherung und die Anlegerentschadigung sind integrale Bestandteile einer auf Vertrauensschutz und Stabilitat angelegten Finanzmarktregulierung. Angesichts der seit 2007 fortdauernden Bankenkrise und erschutternder Insolvenzen bei Wertpapierhandelsunternehmen ist eine Vergewisserung der Leistungsfahigkeit der bestehenden Entschadigungsstrukturen und - soweit moglich - ihre Optimierung angezeigt. Jochen Bigus und Patrick C. Leyens fuhren die Moglichkeiten zur Reform der Einlagensicherung und der Anlegerentschadigung erstmals umfassend aus rechtlicher und okonomischer Sicht zusammen. Der Mindestschutzumfang fur private Einleger und Anleger wird durch europaische Richtlinien von 1994 und 1997 gemeinschaftsrechtlich vorgegeben, gewahrt den Mitgliedstaaten aber Ausgestaltungsfreiheiten. Die Risikosensitivitat der solidarischen Finanzierungspflichten der Institute sollte Leitschnur moglicher Reformen sein. In Abwagung zu alternativen Verbesserungsmoglichkeiten schlagen die Autoren als Reformmassnahmen eine moderate Uberlaufregelung zwischen den Sicherungseinrichtungen, die Neuzuordnung von Instituten mit hervorstechenden Risikoausfallgrossen zu Sicherungseinrichtungen mit dementsprechender Leistungsfahigkeit, eine betragsmassige Begrenzung der Beitragspflichten, die Einfuhrung einer verpflichtenden Vertrauensschadensversicherung und Verbesserungen beim Prufungswesen vor. Die Studie geht auf einen ergebnisoffen formulierten Gutachtenauftrag des Bundesministeriums der Finanzen aus dem Jahre 2007 zuruck.