Einführung in die thomistische Metaphysik III

Ich pr?sentiere den dritten Band der Einf?hrung in die thomistische Metaphysik. Dieses Mal werden wir ?ber das Sein und das Seiende sprechen. Die Metaphysik des engelhaften Doktors folgt Aristoteles, ersch?pft sich aber nicht in ihm. Sie verbindet seinen Aristotelismus mit Beitr?gen von Augustinus und dadurch auch mit dem Neuplatonismus; Beitr?gen von Boethius und dem Pseudo-Dionysius; von seinen mittelalterlichen Vorg?ngern und von j?dischen (haupts?chlich Maimonides) und arabischen Philosophen (Averroes). Manser Gallus lehrte bereits, dass "das Problem des Seins das gro e Problem der Philosophie war und bleiben wird, der Dreh- und Angelpunkt, um den sich alles dreht." In diesem Sinne ?bertraf Sankt Thomas den Stagiriten. Er f?hrte zu einer existentielle Auffassung des Seins. Von einer wesentlichen oder substantiellen Sichtweise aus er?ffnete er Wege f?r eine Reflexion ?ber die Existenz als die volle und perfekte Dimension des Seins. Vom aristotelischen unbewegten ersten Beweger ging er zu Gott ?ber, dem "esse subsistens", dem, der ist, dessen Wesen und Existenz nicht unterschieden werden k?nnen, reiner Akt. Er erschafft und besch?ftigt sich f?rsorglich mit seiner Sch?pfung. Es gibt viele Unterschiede zwischen Sankt Thomas und dem griechischen Genie. Das Sein par excellence ist Gott. Alles andere nimmt an seinem Sein teil. In diesem Sinne l?ste Sankt Thomas das Problem des Seins und reflektierte ?ber das Sein an sich und nicht nur ?ber das Seiende. Ungeachtet Heideggers Widerwillen wurde das Sein beim engelhaften Doktor nicht vergessen. Das Werk besteht aus 18 Kapiteln, n?mlich: Einleitung - Erster Teil: Das Sein bei den Griechen. 1-Heraklit: reines Werden ohne Sein. 2- Parmenides: Sein ohne Werden. 3-Platon: Das Sein in den Ideen. 4-Aristoteles: Das Sein und die Seienden. Zweiter Teil: Das Sein bei Sankt Thomas. 5- Aristoteles und Sankt Thomas. 6-Epistemologie. 7- Hylemorphismus. 8-Das Sein der Seienden. 9-Die Originalit?t der tomistischen Lehre ?ber das Sein. 10-Das Seiende. 11- Das Sein und die Teilhabe. 12- Das Sein und das Leben. 13- Die Ordnung der Seienden. 14-Das Sein und das Handeln. 15- Die Transzendentalien. 16- Das Seiende ist eins. 17- Das Seiende ist wahr. 18- Das Seiende ist gut. Zum Abschluss. Endnoten. Sicherlich gibt es noch viel zu sagen und zu reflektieren ?ber diesen allgemeinste Begriff, den wir Sein nennen. Wir behaupten nicht, seine ganze Vielfalt ausgesch?pft zu haben. In den folgenden Ausgaben werden wir, so Gott will, die fesselnde Aufgabe erf?llen, seine Geheimnisse zu enth?llen.