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Beskrivelse
Die mittelalterliche Kirche gilt nicht als tanzfreundlich, sondern wird als Institution wahrgenommen, die den Tanz reguliert und verbietet. Philip Knable legt nun dar, dass auch Tanze in die Religiositat eingebunden waren und sogar im Kirchenraum praktiziert wurden. Am Beispiel der franzosischen Kanonikergemeinschaften von Sens und Auxerre zeigt er die theologische Legitimation der Tanze und ihre Anbindung an die Liturgie auf. Die kulturhistorische Herangehensweise lasst die Tanze nicht mehr als bizarre Ausnahmen erscheinen, sondern deutet sie als Teil komplexer Initiationsrituale.