Eine schlimme Wahrheit

Er kommt aus Gran Canaria und ist der Sohn von Dr. Daniel Nordens Cousin Michael und dessen spanischer Frau Sofia.Alexander kennt nur ein Ziel: Er will Arzt werden und in die riesigen Fußstapfen seines berühmten Onkels, des Chefarztes Dr. Daniel Norden, treten. Er will beweisen, welche Talente in ihm schlummern. Dr. Norden ist gern bereit, Alexanders Mentor zu sein, ihm zu helfen, ihn zu fördern.Alexander Norden ist ein charismatischer, unglaublich attraktiver junger Mann. Die Frauenherzen erobert er, manchmal auch unfreiwillig, im Sturm. Seine spannende Studentenzeit wird jede Leserin, jeden Leser begeistern!»Jetzt noch das Motorrad abstellen und dann nach oben in die Wohnung und einen starken Kaffee! Ein Königreich für einen Kaffee!« Alex steckte den großen alten Eisenschlüssel ins Türschloss des Schuppens, den er als Unterstellplatz für sein Motorrad angemietet hatte. Vom nahen Kirchturm schlug es die siebte Morgenstunde. Alex gähnte herzhaft. Er war nun seit über vierundzwanzig Stunden auf den Beinen. Am vergangenen Tag fast um dieselbe Zeit war er nach dem gemeinsamen Frühstück mit Sina zur Uni aufgebrochen, wo Punkt acht Uhr im Audimax die Abschlussklausur für Anatomie II begonnen hatte. Nach dem Ende der Klausur war er weiter zur Behnisch-Klinik gefahren, um nach einem kurzen Imbiss seine Praktikumsschicht anzutreten. Zu guter Letzt hatte sich dann noch die Nachtschicht als Rettungssanitäter angeschlossen, die er auf Dr. Rudolfs Bitte hin für einen erkrankten Kollegen übernommen hatte. »Na endlich!« Nach einigem Hin und Her hatte Alex schließlich die richtige Position des rostigen Schlüssels in dem ausgeleierten Schloss erwischt, und die Tür sprang knarrend auf. Alex griff nach dem Lenker seines Motorrades, um es an seinen Stellplatz zu schieben – und hielt, nachdem seine Augen sich an das Halbdunkel des Schuppens gewöhnt hatten, ungläubig inne. Das durfte doch wohl echt nicht wahr sein! Exakt an der Stelle, die für sein Motorrad bestimmt war, machte sich ein riesiges, schwerfälliges Lastenfahrrad breit! Irgendeiner der anderen Mieter musste sich im Verlauf des vergangenen Tages seinen, Alex'', Stellplatz für sein Vehikel angeeignet haben. Anders konnte es gar nicht sein. Fragte sich nur, wer der Übeltäter war! Nein, das konnte niemand von ihm verlangen! Zumal die meisten Mieter mit Sicherheit gerade im Begriff waren, zur Arbeit aufzubrechen.