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Beskrivelse
Anders als andere evangelische Kirchen hat die bayerische Landeskirche nicht von sich aus den Arierparagrafen eingefuhrt. Dennoch waren antisemitische Vorstellungen auch hier weit verbreitet und teils tief verwurzelt. Die Studie verdeutlicht am Beispiel der Schicksale bayerischer Pfarrfamilien mit judischen Vorfahren, dass und warum es innerhalb der bayerischen Landeskirche in der Zeit des "Dritten Reichs" nie zu einer eindeutigen und einheitlichen Haltung zu Christen judischer Herkunft, insbesondere zu den Pfarrern oder Pfarrfrauen unter ihnen, gekommen ist. Denkweisen und Verhaltensstrategien bewegten sich meist in einer Grauzone zwischen Zustimmung und Abgrenzung zur nationalsozialistischen Rassenideologie und Rassengesetzgebung.