Ein Einblick in die Remineralisierungsmittel in der Zahnmedizin

Zahnkaries ist ein zyklischer Vorgang mit Phasen der Demineralisierung und Remineralisierung. Der Remineralisierungsprozess ist ein natürlicher Reparaturmechanismus zur Wiederherstellung der Mineralien in ionischer Form im Hydroxylapatit-Kristallgitter. Dies geschieht unter nahezu neutralen pH-Bedingungen, wobei Kalzium- und Phosphatmineralionen aus dem Speichel und der Plaqueflüssigkeit in der kariösen Läsion wieder abgelagert werden, was zur Bildung neuer Hydroxyapetitkristalle führt, die gegen Säureauflösung resistent sind. Eine Literaturübersicht über die Verwendung von Remineralisierungsmitteln in der Mundhöhle hat signifikante positive Ergebnisse hinsichtlich ihrer Wirksamkeit gezeigt und ihren Weg in die klinische Anwendung gefunden. Es gibt eine Vielzahl von Remineralisierungsmitteln, von Fluoriden bis hin zu Nicht-Fluoriden, Harzen, Lasern und auch natürlichen Stoffen, aber es ist ein Dilemma, welches das beste für den klinischen Einsatz ist. Um ihre vorteilhaften Wirkungen zu extrapolieren, sollten jedoch mehr Studien sowohl in vivo als auch in vitro mit größerem Stichprobenumfang und längerer Nachbeobachtung mit diesen Mitteln durchgeführt werden. Daher ist es das Ziel dieses Beitrags, einen Einblick in die Remineralisierungsmittel in der Zahnmedizin und ihre klinische Bedeutung zu geben.