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Beskrivelse
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts durchlauft das Schreiben uber die Shoah in der franzosischen Literatur Transformationsprozesse. Soazig Aaron, Frederic Brun, Philippe Claudel und Jean-Pierre Gattegno verwandeln den Uberlebenden samt seiner Dualitat in eine literarische Figur und legen einen klaren Fokus auf das Sehen als Wahrnehmung und Metapher. Damit verbinden sie eine kritische Selbstspiegelung des Schreibprozesses und der Versprachlichungsstrategien. Die faktische Seite der Shoah ruckt zugunsten einer luziden Gesellschafts- und Menschheitskritik in den Hintergrund. Mit dieser doppelten Spur, der Spur der Opfer und der Spur des Bewusstseins um menschliche Abgrunde, regen die Texte gesellschaftliche Veranderungen an.