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Beskrivelse
Gegenstand dieses Buches ist die Frage, inwieweit sogenannte "Drittwettbewerbsfalle," also Konstellationen, in denen die an der Vereinbarung beteiligten Unternehmen keiner kartellrechtlich relevanten verhaltensbeschrankenden Bindung unterworfen sind, unter das Kartellverbot des Art. 81 EG bzw. des 1 GWB zu subsumieren sind. Anhand dieser Fragestellungen erfolgt eine eingehende Untersuchung des Begriffs der "Einschrankung, Verhinderung und Verfalschung des Wettbewerbs" unter Auswertung der Entscheidungspraxis von Kartellbehorden und Gerichten sowie der Ausserungen in der kartellrechtlichen Wissenschaft, die zu der Erstellung eines umfassenden dogmatischen Konzepts des Tatbestandsmerkmals in Bezug auf horizontale wie vertikale Vereinbarungen fuhrt. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die sehr praxisrelevanten Fallgruppen des Informationsaustauschs unter Wettbewerbern und der langfristigen Liefervertrage ohne Ausschliesslichkeitsbindung gelegt.