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Beskrivelse
Es war die Herausforderung mit der Unsicherheit und Bodenlosigkeit durch das Fehlen von Grundwissen und Erfahrung, was Afrika und seine Menschen betraf. Da musste das mitgebrachte Daseins-Einmaleins ins Auge gehen, wie es zu bewerkstelligen war, sich unter den neuen Umständen am Leben zu erhalten. Ungewissheit und existenzielle Angst waren die Schatten, die den Daseinsbeginn auf dem schwarzen Kontinent, der ja auch der Armenkontinent genannt wird, begleiteten. Die Schatten waren so gewaltig, dass sie ein Eigenleben entwickelten, dem das Dasein staunend gegenüberstand. Sie hoben und senkten, schoben und drückten sich unheilvoll an den Seiten des Seins entlang. Lange Schattenarme zogen unter immer neuen Winkeln auf und ab und von einer Seite auf die andere.
Wenn Worte die Wirklichkeit des Gegenwärtigen verlieren, dann liegen sie neben den Gleisen, wo sie verschrumpeln und verwehen, vom Wetter aufgelöst und vom Boden vertilgt werden. Das gilt für den Großteil des Lebens, weshalb vieles an ihm nicht stimmt. Das Land leidet an Verkarstung und so die Menschen, die das Wasser aus Brunnen schöpfen und von weither in Eimern herbeitragen. Auch in Afrika nagt der Materialismus an Kulturen und Traditionen und ist dabei, die sittlichen Werte zu zernagen. Tief schieben sich die Wüstententakel ins Land hinein und erschweren das Leben der Menschen.
Die Blume der sittlichen Aufmerksamkeit ist am Welken. Die Frage ist, ob das Welken Ausdruck der Erschöpfung ist, die mit der Leere einer Orientierungslosigkeit einhergeht. Das "Verlustsyndrom" ist erschreckend, das mit dem Bildungsdefizit zu tun hat. Setzt doch Menschlichkeit ein Mindestmaß an Bildung voraus. Da aber mangelt es an der grundsätzlichen Unterweisung und Grundausbildung im Wissen und Halten einer sittlich-moralischen Ehrenhaftigkeit.