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Beskrivelse
Kulturgeschichtliche Ans tze zur Erforschung diplomatischer Akteure und Strukturen in der Vormoderne haben aktuell zu Recht Konjunktur. Sie erm glichen neue thematische Zug nge ebenso wie erhebliche Perspektiverweiterungen. Im Rahmen einer Alltags- und neueren Kulturgeschichte der Diplomatie r ckten dabei j ngst lebensweltliche Erfahrungen, mentale Pr gungen, soziale und zeremonielle Praktiken diplomatischer Akteure sowie Probleme interkultureller Kommunikation in den Fokus des Forschungsinteresses. Wegweisende Studien folgen hier einem semiotisch-interaktionistischen Kulturverst ndnis. Dennoch wurden fr hneuzeitliche diplomatische Wissenskulturen mit der doppelten Perspektivierung, die ein solcher Zugriff erfordert, einerseits im Hinblick auf kulturelle Pr gungen der Akteure und andererseits auf ihre Rolle bei der Wissensproduktion, -transformation und -zirkulation, bislang noch nicht systematisch erforscht. Der vorliegende Band versucht, erste Ans tze und Wege zur Erforschung dieses Problemfeldes aufzuzeigen. Er n hert sich dem Thema anhand von H fen, Friedenskongressen und St ndeversammlungen (insbesondere Reichstagen) als zentralen Erfahrungsr umen und Orten der Wissensproduktion fr hneuzeitlicher Diplomatie.