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Beskrivelse
Die Weisheit des Silen umspielt das Motiv der Misere des menschlichen Lebens. Mit dem Werk des englischen Dichters Lord Byron ist es zu einer zentralen Denkfigur geworden, die Literatur und K nste in der ersten H lfte des 19. Jahrhunderts in vielfacher Weise grundiert hat. Heinrich Heines Variationen des Themas reichen von seinem Fr hwerk bis in die sp testen Dichtungen. Die Weisheit des Silen ist ihm stets Gegenbild und Anreiz zu jenem "Lebensbankett", mit dem er das Ziel seines gesellschaftspolitischen Engagements begr ndet.
Diese Studie stellt Heines Werk erstmals umfassend in den Horizont der Pariser Literatur- und Kunstszene der Zeit. Im Vergleich mit literarischen Werken (Byron, Cervantes, Gautier, Nerval, Balzac, Musset, Banville, Lamartine, Baudelaire usw.) legtsie ein bewusstseinsgeschichtliches Fundament frei, das bis weit in die Moderne fortgewirkt hat. Heines Wertsch tzung der bildenden Kunst (Murillo, Decamps, Robert, Delaroche, Delacroix usw.) und der darstellenden K nste (Ballett, Pantomime, Commedia dell'arte) wurzelt in der Poetik eines ausgesprochen 'malerischen Stils' (Victor Hugo). Der Supernaturalismus- nicht sowohl Stilform, als vielmehr Ausweis einer kognitiven Differenz- ist der Schl ssel zu einem Kunstverst ndnis, das best ndig zwischen l'art-pour-l'art und politischem Engagement zu oszillieren scheint.