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Beskrivelse
Als eine der Formen des kulturellen Uberbaus war Kunst - ob als ideologisches Bekenntnis, Machtinstrument oder kommerziell gehandelte Ware - stets auf das Engste mit den soziookonomischen Wandlungsprozessen der jeweils herrschenden Gesellschaftsverhaltnisse verbunden. Wie eng diese Abhangigkeit im Bereich der deutschen Kultur vom Mittelalter bis zur Gegenwart war, versucht dieses Buch in abrissartiger Verknappung so nachdrucklich wie nur moglich herauszustellen. Dabei wird der Hauptakzent auf die historisch vorgegebenen Marktbedingungen gelegt, die nach fruhburgerlichen Emanzipationsbestrebungen schliesslich im Zuge der industriellen Revolution zu jenem kulturellen Supermarkt gefuhrt haben, der sich trotz der weiter bestehenden Spaltung in eine elitare E-Kultur und eine unterhaltsame U-Kultur als "demokratisch" ausgibt, statt eine allgemeingultige A-Kultur anzustreben.