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Beskrivelse
Das Akteneinsichtsrecht des Verletzten steht seit seiner Einfuhrung im Zentrum kontroverser Diskussionen. Es dient dem Verletzten zur effektiven Wahrnehmung seiner Interessen. Gleichzeitig kann die Akteneinsicht jedoch Wahrheitsfindung und Verteidigungsinteressen beeintrachtigen sowie Verfahrensverzoegerungen hervorrufen. Diesen Problemen sollen die Versagungsgrunde des 406e Abs. 2 StPO Rechnung tragen. Die Arbeit untersucht, ob die Versagungsgrunde den mit der Akteneinsicht einhergehenden Risiken wirksam entgegen wirken koennen. Dies wird sowohl normativ als auch erfahrungswissenschaftlich beleuchtet. Einem empirischen Ausblick folgt eine Betrachtung aus sozialpsychologischer Sicht. Die Zusammenschau der Erkenntnisse gebietet schliesslich eine extensive Auslegung der gesetzlich normierten Versagungsmoeglichkeiten.