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Beskrivelse
"Die Ausfuhrung des Terrors zur Machterrichtung geschieht immer uberfallartig. Und sie ist auf die Schlusselstellungen gerichtet, die Nervenzentren, im Staat auf die Eroberung der wesentlichen Machtmittel: Polizei, Armee, Verkehrssystem, Nachrichtenubermittlung, Partei- und Gewerkschaftsburos, Vorratslager. Sie alle mussen schlagartig entweder ubernommen und im Sinn derer, die den Griff an die Hebel getan haben, gelenkt oder notfalls lahmgelegt werden. Nur eine plotzliche, absolut sicher in Erscheinung tretende Gewaltaktion, die den geringsten Widerstand ohne jedes Zaudern angeht und uberwaltigt, erweckt den Eindruck unuberwindlicher Starke, der Gleichgultigkeit, der Endgultigkeit und der Aussichtslosigkeit jedes Aufbegehrens."" Eugen Kogon. Diese eindringliche Beschreibung von Eugen Kogon, der glucklicherweise die Qualen seiner Haft von 1939 bis 1945 als politischer Haftling im KZ Buchenwald uberlebt hatte, zeigt, welche Strategien die nationalsozialistische Fuhrung seit ihrer Machtubernahme im Jahr 1933 praktizierte, um ihren Herrschaftsanspruch in allen Bereichen der Gesellschaft abzusichern. Die vorliegende Arbeit widmet sich einem ausgewahlten Forschungsaspekt der Gesamtheit des, wie es Kogon bezeichnet, nationalsozialistischen Terrors zur Machterrichtung" Im Mittelpunkt steht die Verfolgung und Ausschaltung der politischen Opposition im Jahr 1933/34 insbesondere in Marburg. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Verfolgung der politischen Opposition der Arbeiterbewegung. In der lokalanalytischen Darstellung der Verfolgung und Ausschaltung der politischen Opposition wird nachgewiesen, wie es im Mikrokosmos des Gebietes der Universitatsstadt Marburg, einer Stadt des Geistes mit uber 450jahriger wissenschaftlicher Tradition und Aufenthaltsort zahlreicher bedeutender Wissenschaftler sowie im bauerlich strukturierten Landkreis Marburg, dem nationalsozialistischen Regime innerhalb nur eines knappen halben Jahres gelingen konnte, die in ihrem Sinne staatsfeindl