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Beskrivelse
Auf der Grundlage historischer Auffassungen und vorausgegangener Literatur uber Verbrechen und Verbrechertum richtet sich diese Arbeit auf die Darstellung der Verbrecherfigur im Zeitalter des deutschen Realismus. Untersucht werden Werke von Fontane, Hauptmann und Mann, wo der Rechtsbrecher vom Aussenseiter zum integrierten Gesellschaftsglied aufsteigt. Im Kontext der eigenen historischen Zeit konzentrieren sich die Autoren, wie ihr Vorlaufer Schiller, auf die Psyche des Kriminellen und Umwelteinflusse statt auf die verbrecherische Tat. Totale Verdinglichung menschlicher Werte, Mangel an echter Verstandigung und Sinn fur Kontinuitat im Leben fuhren zur gesellschaftlichen und Selbst-Entfremdung, zum Identitatsverlust der Protagonisten. Trotz Relativierung der Tat lassen alle drei Autoren poetische Gerechtigkeit walten."