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Beskrivelse
Der Verfasser untersucht, unter welchen Voraussetzungen den Arzt, der in einen arbeitsteilig aufgespaltenen Arbeitsprozess eingebunden ist, fur fremde Fahrlassigkeit die eigene strafrechtliche Verantwortlichkeit trifft. Er setzt sich kritisch mit den bisherigen von Literatur und Rechtsprechung entwickelten Losungsmodellen auseinander. Dabei zeigt er, dass es fur den als Mittel der Haftungsrestriktion uberwiegend propagierten Vertrauensgrundsatz nur einen eingeschrankten Anwendungsbereich gibt. Ausserdem kommt er zu dem Ergebnis, dass es den einen Vertrauensgrundsatz schlechthin nicht gibt. Soweit er uberhaupt Anwendung findet, ist er abhangig von den unterschiedlichen Strukturen mehrheitlichen medizinischen Zusammenwirkens. Massgebende Bedeutung kommt daher der Frage zu, inwieweit der Arzt in der Lage war, fremdes Verhalten zu steuern."