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Beskrivelse
In der Praxis kommt es haufig vor, dass Unternehmen, die sich in Krise und Insolvenz befinden, von Rechtsanwalten beraten werden. Die Tatigkeit solcher Rechtsanwalte erstreckt sich dabei nicht selten auch auf den Fall, dass der das Unternehmen vertretende Rechtsanwalt im Auftrag seines Mandanten die Eroeffnung eines gerichtlichen Insolvenzverfahrens dadurch zu vermeiden sucht, dass er ein Rundschreiben an samtliche Glaubiger verfasst. Hierin werden die Glaubiger um Mitteilung gebeten, ob sie auf einen jeweils quotal gleichen Teil ihrer Forderungen zu verzichten bereit sind. Anreiz fur die Zustimmung der Glaubiger ist der oft zutreffende Hinweis, dass sich hierdurch die fur sie zu erwartende Quote mangels Verfahrenskosten erhoeht. Gleichwohl wird dabei - auch wenn dieses Verfahren zur Zufriedenheit aller Beteiligten verlauft - oftmals die Insolvenzantragsfrist mit der Folge der Strafbarkeit des Unternehmensfuhrers uberschritten. Diese Arbeit befasst sich mit der Beihilfestrafbarkeit des Rechtsanwaltes, der dieses Verfahren begleitet, und zeigt einen dogmatisch stringenten Weg der restriktiven Handhabung dieser Beihilfestrafbarkeit.