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Beskrivelse
Wie artikuliert sich im 21. Jahrhundert judenfeindliches Gedankengut? Und wann ist eine u erung antisemitisch? Mit diesen Fragen besch ftigen sich die Sprach- und Kognitionswissenschaftlerin Monika Schwarz-Friesel und der Historiker Jehuda Reinharz anhand einer datenreichen Untersuchung des aktuellen judenfeindlichen Sprachgebrauchs. Die detaillierte Analyse der diversen Manifestationsformen von direktem und indirektem Verbal-Antisemitismus zeigt, welche geistigen Konzepte und emotionalen Ressentiments judeophoben Einstellungen zugrundeliegen. Diese u ern sich in uralten Klischees und Verschw rungstheorien ebenso wie in neuen, israelbezogenen Stereotypen. Die Studie zeigt, wie Juden als Juden verbal ausgegrenzt und beleidigt, belehrt, ermahnt und bedroht werden, und dass judenfeindliche u erungen von vielen Menschen artikuliert werden, als h tte es den Holocaust und seine intensive Aufarbeitung nie gegeben.