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Beskrivelse
Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag leisten zu einer Sprach- und Kommu- nikationsgeschichte als Bewu tseinsgeschichte f r die Zeit nach 1945. Sie will aber nicht isolierte Sprachzeichen betrachten, sondern aus dem Sprachmaterial der Quellen R ckschl sse auf die Mentalit t und das ffentliche Bewu tsein der betrachteten Zeitspanne bez glich des ausgew hlten Themen- bzw. Politikbe- reichs ziehen. Insofern ist ihr Ziel, mit sprachgeschichtlichen Mitteln, in der Beleuchtung des politischen Wortschatzes, von Bedeutungsver nderungen, Be- zeichnungskonkurrenzen u. a., auch ein vertieftes Verst ndnis der Zeitgeschichte zu erm glichen. Dies geschieht vor allem durch die Ber cksichtigung von Argu- mentationen, Sprachgebrauch und Bewu tseinslagen konkurrierender Gruppen, von denen nur die jeweils durchgesetzte Sichtweise dem heutigen Betrachter i. d. R. noch pr sent ist, w hrend das Wissen um konkurrierende Realit tsdeu- tungen versch ttet ist. Untersucht werden sollen in dieser Arbeit die ffentlich relevanten, das Be- wu tsein zumindest des politisch interessierten Teils der ffentlichkeit (mit)- bestimmenden Diskussionen in dem mit Milit r-, R stungs-, Sicherheits- oder Verteidigungspolitik bezeichneten Politikbereich. Aus dieser Vorentscheidung zur Betrachtung ffentlich relevanter Diskussionen ergibt sich die Einschr nkung auf die Betrachtung von drei gro en Debatten in der Geschichte der BRD, die nicht nur im Parlament kontrovers diskutiert wurden, sondern auch vielf ltige au erparlamentarische Aktivit ten ausl sten, die zeigen, da diese Themen die ffentlichkeit bewegt und offenbar das ffentliche Bewu tsein mitbestimmt ha- ben. Es sind dies die Wiederbewaffnungsdiskussion bis 1955, die Atombewaff- nungsdiskussion 1957-1959 und die Nachr stungsdiskussion 1979-1983.