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Beskrivelse
Die Arbeit untersucht die Gesetzgebung und die hochstrichterliche Rechtsprechung zur Sittenwidrigkeit von Verfugungen von Todes wegen seit der Entstehung des BGB bis in die Gegenwart. Der BGB-Gesetzgeber verzichtete entgegen den Vorschlagen des Erbrechtsredaktors mit Ausnahme der Anfechtung auf eine Regelung der wichtigsten Falle der Sittenwidrigkeit im Erbrecht, so dass 138 Abs. 1 BGB massgebend blieb. Zu einschneidenden Veranderungen kam es 1938 durch 48 des Testamentsgesetzes. Seit dieser Zeit verscharfte sich die bis dahin weitgehend liberale Rechtsprechung des Reichsgerichts zum sogenannten -Geliebten-Testament-. Diese Verscharfung hielt trotz Aufhebung des 48 des Testamentsgesetzes unter der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bis BGHZ 53, 369 von 1970 weiter an. In jungster Zeit gewinnt die Problematik der sogenannten -Behinderten-Testamente- zunehmend an Bedeutung."