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Beskrivelse
Es handelt sich um die erste ausgewertete, neu ergrabene Flachlandsiedlung der Hallstattkultur Ostosterreichs. Die Siedlung befand sich sudlich des Ortes Gottlesbrunn (p. B. Bruck/Leitha) auf einem schwachen Lossrucken. Ergraben wurde davon jener streifenformige Ausschnitt, der durch den Bau der Ostautobahn (A 4) gefahrdet war. Die untersuchten, eingetieften Objekte verteilen sich auf die Uberreste von quadratischen (Halb)Grubenhausern, vergleichbaren kleineren Wirtschaftsbauten und Siedlungsgruben. Den Wohncharakter der quadratischen Bauten (9-12 m2) unterstreichen u. a. tonerne Herdplatten und Reibsteine auf Fussbodenniveau. Ihre regelmassigen und kurzen Seitenlangen lassen auf ursprungliche Aufbauten in Blockbauweise schliessen. In nahezu allen Wohn- und Wirtschaftseinrichtungen sind die Eingange in Form von Rampen, hervortretenden Wandabschnitten und Treppen zu bestimmen. Die einzelnen Objekte liessen sich zu hypothetischen Gehoften (Wirtschaftseinheiten A-H) zusammenfassen, wobei Einheit A innerhalb der landwirtschaftlich ausgerichteten Siedlung eine Ausnahme bildet: Fehlende Wirtschaftsbauten und aus der Norm fallende Wohnhauser lassen dort eine gehobene Position der BewohnerInnen vermuten (Handel?). Dank der Tierknochenauswertung durch Erich Pucher konnen landwirtschaftliche Aktivitaten wie Schaf- und Rinderhaltung mit hoher Wahrscheinlichkeit bestimmten Siedlungsbereichen zugeordnet werden.