Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Auch wenn einer göttlichen Allmacht keine grundsätzlichen Grenzen gesetzt sind, so ist der Plan der Götter, ihr schicksalhaftes Glücksverlangen zu befriedigen, gleichwohl nicht unmittelbar umzusetzen, wie bereits im »Glück der Götter« erläutert wurde. Sondern müssen die Götter in diesem einzigartigen Ausnahmefall auf die Hilfe des Menschen setzen, den sie genau zu diesem besonderen Zweck überhaupt schufen, als sie selbst, aber nicht wie sie selbst, dass er für sie glücklich werde. Und damit er dies vermag, haben die Götter den Menschen frei geschaffen. Doch wie eigentlich? Wie könnten denn Götter, deren Wesen und Schaffen durch Wirklichkeit und Notwendigkeit ausgezeichnet ist, in Freiheit handelnde Geschöpfe hervorbringen? Die Antwort wird sein, dass sie dies eben nicht vermögen, sondern nur zur Freiheit fähige Geschöpfe hervorbringen können, die ihre Freiheit letztlich selbst ergreifen müssen, was allerdings einige auch für die Götter unangenehme Konsequenzen mit sich bringt, da der Mensch seine Freiheit nur als eine Freiheit auch zum Bösen erlangen kann. In diesem zweiten Teil der Verarbeitung der sogenannten »Olympischen Fragmente« durch »Ima Godei« werden die verschiedenen Aspekte dieser Problematik aufgedeckt und miteinander in Einklang gebracht. Der Schrift lagen ohne eine besondere Zuordnung noch drei Exkurse bei, die hier als Anhänge wiedergegeben werden. (Vorwort des Herausgebers)