Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Die Moeglichkeit, im klassischen roemischen Recht Unmundigen und Frauen auf behoerdlichem Weg einen Vormund zu bestellen, geht auf die lex Atilia und die lex Iulia et Titia zuruck. Diese Vormundschaftsgesetze sind der Nachwelt jedoch nicht erhalten. Die Autorin rekonstruiert einzelne Klauseln unter besonderer Berucksichtigung des sie pragenden sozio-kulturellen Rahmens. Als Grundlage dient hierbei das bekannte Phanomen der Verwendung sogenannter Spolien, also die UEbernahme von Fragmenten aus alteren Gesetzen bei der Abfassung von neuen Gesetzen. So koennen aus den uberlieferten normativen Quellen zur tutela decretalis einzelne Textteile, deren Ursprung sowohl in der lex Atilia als auch in der lex Iulia et Titia zu vermuten ist, gewonnen werden.