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Beskrivelse
Agonale Demokratie geht davon aus, dass Dissens und Konflikt das Wesen von Politik ausmachen, nicht Konsens und Harmonie. Das Buch zeigt, dass sich auf Grundlage dieser Idee Anspruche an den demokratischen Umgang mit Konflikten begrunden und Vorschlage fur die Gestaltung von politischen Institutionen machen lassen. Das oft bemangelte institutionelle Defizit agonaler Demokratie kann damit uberwunden werden. Unter Bezug auf die Arbeiten von Chantal Mouffe, James Tully und William Connolly wird eine Theorie agonaler Konfliktregulierung entwickelt, die annimmt, dass Konflikte politisch verarbeitet werden konnen, ohne dass die zugrunde liegenden Dissense gelost werden. Anhand zweier Fallbeispiele wird verdeutlicht, dass diese Perspektive dem Nachdenken uber demokratische Institutionen neue Impulse eroffnet: Verfassungen und Mini-Publics wurden in der agonalen Demokratie eine andere Rolle spielen als in den etablierten Modellen des politischen Liberalismus und der deliberativen Demokratie.