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Beskrivelse
Radioastronomie und ihre Beziehungen zur Nachrichtentechnik Anfang der drei iger Jahre untersuchte der amerikanische Ingenieur JANSKY experimentell die Frage nach der quivalenten Rauschtemperatur einer Richt- antenne bei einer Wellenl nge von 14,6 m. Dabei entdeckte er erstmalig die Existenz einer intensiven kosmischen Radiostrahlung. Erst Jahre sp ter wurde JANSKYS Entdeckung von dem amerikanischen Kurzwellen-Amateur GROTE REBER aufgegriffen, der 1937 die ersten radioastronomischen Durchmusterungen bei 160 und 480 MHz vornahm. Der ungeahnte Aufschwung, den die Mikrowellentechnik w hrend des zweiten Weltkrieges erfahren hat, gestattete die Ausdehnung radioastronomischer Be- obachtungen bis in den Millimeterwellenbereich. Die Abb. 1 a zeigt die Beein- Abb. 1 a Die D mpfung der Radiostrahlung durch die Erdatmosph re und die Strah- lungstemperatur des Himmels im Radiowellenbereich flussung der kosmischen Radiostrahlung durch die Erdatmosph re. Bei sehr niedrigen Frequenzen reflektiert die Ionosph re die Radiostrahlung vollst ndig. Bei sehr hohen Frequenzen beginnt die Absorption durch Linien des Sauerstoffs und des Wasserdampfs wirksam zu werden. Ganz oben in Abb. 1 a ist die qui- valente Strahlungstemperatur des Himmels eingezeichnet, die man mit einer scharf b ndelnden Richtantenne beobachten w rde. Solange die Ionosph re die kosmische Radiostrahlung abschirmt, stellt sich ein Strahlungsgleichgewicht in dem von Erdoberfl che und Ionosph re begrenzten Raum ein; die beobachtete 0 Strahlungstemperatur d rfte dann etwa bei. 300 K liegen.