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Beskrivelse
Als kulturhistorisches und gesellschaftspolitisches Phanomen bildet das Thema Migration bereits seit den 1960er Jahren einen wichtigen Aspekt der deutschsprachigen Literatur. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit einer bestimmten Facette der deutschsprachigen Literatur der Migration auseinander - der Literatur der Systemmigration. Unter diesem Begriff werden Texte zusammengefasst, die sich mit Wanderungsbewegungen zwischen den (ehemals) staatssozialistisch organisierten Warschauer-Pakt-Staaten und kapitalistisch gepragten, liberal-demokratisch organisierten Staatssystemen auseinandersetzen. Anders als der Groteil der bisherigen Untersuchungen zur Literatur der Migration innerhalb der deutschsprachigen Literaturwissenschaft, orientiert sich diese Arbeit methodisch an den Cultural Studies. Sie zeigt auf, wie die Literatur der Systemmigration stereotype Bilder dekonstruiert und Identitatskonstruktionen diskutiert. Gattungsspezifisch knupft die Literatur der Systemmigration an den Familienroman an.