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Beskrivelse
Antoine Coypels "Discours Prononces dans les Conferences de l'Academie Royale de Peinture et de Sculpture" von 1721 markieren den Ubergang vom asthetischen Rationalismus des 17. Jahrhunderts zur Geschmacks- und Wirkungsasthetik des 18. Jahrhunderts in Frankreich. Coypel erst beendet den mit logischen Argumenten gefuhrten Streit um Zeichnung und Farbe: Er vertritt ein neues Malereiverstandnis, in dessen Mittelpunkt die malerische Realisation steht. Coypel vereinigt die verfeindeten Darstellungsmittel im -pinceau-, dem gemassigt freien, individuellen Malstil des Kunstlers und dem Ausdruck seiner lebhaft vorgestellten Bildidee. Der optische Reiz der Imitation und die affektive Wirkung des Sujets, die den Gesamteffekt der -grace- bilden, sollen den Betrachter tauschen, in Erregung versetzen und uberwaltigen. Zugleich aber bleibt die Malerei dem Ziel der Imitation verpflichtet."