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Beskrivelse
Wenn auch aus dem zweiten und ersten Jahrtausend vor Christi Geburt keinerlei literarische Quellen die Geschichte der Prignitz erhellen, so geben doch die sehr zahlreichen vorgeschichtlichen Funde, die man vornehmlich in den letzten Jahrzehnten im Schoe der Erde gefunden und wissenschaftlich bearbeitet hat, von dem Kulturstand der germanischen Urbewohner der Prignitz eine ungefahre Vorstellung. Der jungeren Steinzeit entstammen primitive Waffen aus scharfgeschliffenem Feuerstein, ferner Tongefae, die schwache Anfange von Ornamentik aufweisen. Nach ungefahrer Schatzung erreichte die jungere Steinzeit in der ersten Halfte des zweiten vorchristlichen Jahrtausends ihr Ende. Von Sud-Europa her verbreitete sich alsbald der Gebrauch von Kupfer-, Bronze- und spater auch Eisengeratschaften nach dem Norden. Aus dieser "vorromischen Metallzeit" stammt die groe unlangst bei Seddin aufgedeckte, aus aufrecht stehenden Geschiebeblocken hergestellte Grabkammer, das sogenannte Konigsgrab. Man fand dort die in drei ineinandergestellten Urnen geborgenen Leichenbrandreste eines Hauptlings, daneben lagen Waffen und Schmuckgegenstande. ...] Ausfuhrlich erlautert der deutsche Architekt und Denkmalpfleger Theodor Goecke in seinem vorliegenden Band die Kunst- und Kulturdenkmaler der Prignitz. Er geht dabei auch auf die geografisch-geologische Lage ein, gibt eine geschichtliche Einleitung und fugt ein Ortschaftsverzeichnis an. Dieses wundervolle Buch mit 49 Tafeln und 375 Abbildungen im Text ist ein Nachdruck der historischen Originalausgabe aus dem Jahr 1907. Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise langst nicht mehr verlegte Werke wieder zugangig gemacht.