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Beskrivelse
Obwohl das Sardische als eigenstandige Sprache anerkannt ist, bleibt sein Wert in der Gesellschaft haufig hinter dem des Italienischen zuruck. Susanna Gaidolfi leistet mit dieser Studie einen Beitrag zur Erforschung der gegenwartigen Situation der gesprochenen sardischen Sprache. Die Arbeit fugt sich damit in das aktuelle Interesse fur Minderheitensprachen ein, das in den letzten Jahren nicht nur auf romanischem Territorium als Gegenbewegung zur Globalisierung in gesteigertem Masse zu beobachten war. Im Fokus steht die Italianisierung des Sardischen. Grundlage der Untersuchung bildet eine empirische Studie, die die Autorin in zwei Orten auf Sardinien durchgefuhrt hat. Das Fortschreiten der Italianisierung untersucht Gaidolfi anhand verschiedener Themen der Lexik und der Morpho-Syntax, die sie auf Veranderungen gegenuber grammatischen Beschreibungen dahingehend analysiert, ob sie den Angaben in Lexika und deskriptiven Grammatiken des Sardischen entsprechen oder sich den Gegebenheiten des Italienischen angepasst haben. Im Bereich der Lexik werden Monatsnamen, Verwandtschaftsbezeichnungen und Gesprachsworter untersucht, in der Morpho-Syntax die Konditionalformen, die Differentielle Objektmarkierung und Possessivphrasen.