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Beskrivelse
War die Hanse eine okonomische Interessengemeinschaft oder eher ein politisches Bundnis? Diese klassische Frage der Hanseforschung wird im vorliegenden Buch fur den Zeitraum von etwa 1550 bis 1620 mit Hilfe eines kommunikationsgeschichtlichen Ansatzes diskutiert. Dabei werden hansische Interessen auf stadtischer Ebene dingfest gemacht, so dass einzelne Hansestadte als individuelle Akteure betrachtet werden konnen. Je nach Interessenlage beteiligten sie sich unterschiedlich stark an den hansischen Angelegenheiten, interagierten miteinander und veranderten dadurch ihre politischen Handlungsspielraume. Letzteres fuhrte zu Reformen und insgesamt zu einer institutionellen Verdichtung des Stadteverbandes. Das Buch vermittelt eine differenzierte Sicht auf die Spatzeit der Hanse als eine Zeit im Zeichen der Krise.