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Beskrivelse
An den Aussengrenzen der Europaischen Union sterben Jahr fur Jahr Tausende irregularer MigrantInnen. Das EU-Grenzregime schutzt die Exklusivitat des europaischen Territoriums. Warum ist dies so normal? Dieses Buch zeichnet die historische Entwicklung der territorialen Staatlichkeit nach und untersucht die medialen, kartographischen und sozialwissenschaftlichen Diskurse, durch die territorialstaatliches Denken reproduziert und normalisiert wird. Es analysiert ferner wie gegenwartig das Territorialitatsprinzip auf die europaische Ebene ubertragen wird. Einerseits wird Europa durch einen institutionellen und diskursiven Konstruktionsprozess als normale politisch-territoriale Einheit etabliert und nach aussen abgegrenzt. Andererseits bleiben die Grenzen Europas ambivalent und unscharf; die entstehende Territorialitat Europas tragt postmoderne Zuge.