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Beskrivelse
Hier wird der eigenwillige Versuch gewagt, f r das weltweit auftretende Ph nomen der Religionsbildung eine Erkl rung anzubieten, wonach diese kulturelle Invariante als im menschlichen Denkorgan Gehirn verankert zu begreifen sein d rfte. Ein neurophysiologischer Beweis wird nicht angestrebt. Wohl aber sind empirische Befunde der Hirnforschung in die berlegungen einbezogen, welche diese mit pal anthropologischen Befunden in Zusammenhang bringen. Das erlaubt, die Genese des religionsbildnerischen Kulturph nomens bis in die Phylogenese des Menschen zur ckzuverfolgen. Von daher l sst sich eine Verbindung des sogenannten biologischen Imperativs der berlebenssicherung mit einer kultisch-religionsbildnerischen Emotions konomie als plausible Strategie zur Bew ltigung der antizipatorisch aufgekommenen Todesangst vermuten. Andererseits spricht unter geisteswissenschaftlichem Aspekt f r eine organische Verankerung der Religionsbildung im menschlichen Denkapparat, dass dieses Ph nomen intellektueller Aufarbeitung selbst seitens der namhaftesten Erkenntnistheoretiker, wie etwa Descartes und Kant, widersteht. F r diese organische Stabilit t der religionsbildnerischen Denkstrukturen sprechen dar ber hinaus sogar atheistische Schriften, etwa Heideggers und Sartres. Der zwischen Pal anthropologie und Existenzialismus gespannte Bogen macht den hier entfalteten Erkl rungsversuch zur Einladung, sich auf das Wagnis einer Lekt re einzulassen.