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Beskrivelse
Die Kommission ist zentraler Akteur in der EG-Gesetzgebung. Mit Zunehmen der europaischen Integration gewinnt sie maageblichen Einfluss auf das politische und okonomische Handeln in den Mitgliedstaaten. Dieser Band untersucht unter Ruckgriff auf Theorien der vergleichenden Politikwissenschaft, wie die Kommission ihre zentrale Rolle in der EG-Gesetzgebung ausubt. Im Zentrum stehen die (partei-) politischen Verbindungen von mitgliedstaatlichen Regierungen zu ihren Kommissaren. Deren Auswirkungen auf die politische Dynamik interner Entscheidungen werden zunachst theoretisch diskutiert. Neue Daten zu einschlagigen Merkmalen der Kommissare und allen von der Prodi-Kommission (1999-2004) verabschiedeten Gesetzesvorlagen ermoglichen eine quantitative Uberprufung der Uberlegungen. Drei qualitative Fallstudien erganzen diese Analysen. Die Ergebnisse stellen das wissenschaftliche und journalistische Verstandnis der EU-Kommission als integrationsfreudigem Entrepreneur in Frage. Sie zeigen vielmehr, dass das Handeln der Kommission maageblich von den politischen Verbindungen zwischen Kommissaren und Regierungen sowie fallweise unterschiedlichen Machtkonstellation in der Kommission gepragt ist.