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Beskrivelse
Angesichts zahlreicher echter und vermeintlicher Skandale im Lebensmitt- bereich ist die Sicherheit von Lebensmitteln in den letzten Jahren zunehmend ins ffentliche Bewusstsein ger ckt: Ob Dioxin-verseuchte Eier, Gammelfleisch oder Uran im Trinkwasser, immer wieder stellt sich die Frage einer rationalen und zugleich responsiven Risikoregulierung durch die Politik. Nicht zuletzt ist aufgrund der Gemeinsamen Agrarpolitik und des eu- p ischen Binnenmarktes die Sicherheit von Lebensmitteln zu einem europ ischen Politikfeld geworden, um dessen Bearbeitung sich die Europ ische 1 Union in den letzten Jahren verst rkt gek mmert hat. Andererseits - und nicht ganz unproblematisch - finden sowohl Risikowahrnehmung als auch - schreibung von politischer Verantwortung noch oftmals auf nationaler Ebene statt. Es gibt zwar einen europ ischen Binnenmarkt f r Lebensmittel aber keinen genuin europ ischen Binnendiskurs ber die Sicherheit von Lebensmitteln. Sieht man einmal von diesem Unterschied in der ffentlichen Kommu- kationsstruktur ab, sind die Probleme, vor denen die Europ ische Union bei der Regulierung von Risiken steht, in vielerlei Hinsicht nicht grunds tzlich anders, als diejenigen mit denen andere politische Systeme konfrontiert werden. Stets stellt sich die f r moderne Gesellschaften typische Frage: Wie sicher ist sicher genug? Ob Technik-, Lebensmittel- oder Umweltrisiken eine rationale und - gleich responsive Risikopolitik ist einerseits auf das Urteil von Experten und 2 Wissenschaftlern angewiesen, orientiert sich andererseits aber auch an der Risikobereitschaft und Risikoakzeptanz der Gesellschaft.