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Beskrivelse
English summary: This volume presents the proceedings of the 13th annual meeting of the Wolfenbutteler Arbeitskreis fur Barockforschung (Wolfenbuettel research group for Baroque Studies) held at the Herzog August Library in Wolfenbuettel from the 26th to the 29th August 2009. The following key issues concerning the concept of space as a leitmotif in the Baroque period are presented in four sections: space in its sacred and mundane function; experimental space, including the imagination and the representation of baroque worlds; the cultivation of Baroque scholarship in the form of thought, teaching and spaces for communication; space on the threshold and on the borders of Baroque cultural transfer. Although it appears neither possible nor desirable to define a precise notion of space in the Baroque era, these contributions show that the closest possible realization of such an intention can be achieved by means of an interdisciplinary study of the synesthetic experience of baroque spaces. German description: Die Sozial- und Geisteswissenschaften beschaftigen sich seit einer ganzen Weile mit Raumkonzepten. Statt vom linguistic turn spricht man nun vom spatial turn. Zusammen mit dem Stichwort der Globalisierung schlagt die gegenwartige Erschliessung von Raumen durch neue Medien eine Brucke zuruck in das Zeitalter des Barock. Auch damals gab es eine "Raumrevolution": Die von ihr ausgelosten Konflikte zwischen Newtons unveranderbarem Raum und der Fragmentierung von Raumen durch die Kontingenz der Beobachtung waren gepragt von einer Zeit des religiosen und politischen Umbruchs und dem Wissen um die Entdeckung der Neuen Welt. Der vorliegende Band prasentiert die Ergebnisse des 13. Jahrestreffens des Wolfenbutteler Arbeitskreises fur Barockforschung, der vom 26. bis zum 29. August 2009 in der Herzog August Bibliothek Wolfenbuttel stattfand. In vier Sektionen gruppieren sich die folgenden Schwerpunkte um den Raum als ein Leitmotiv des Barock: Raume im Spannungsverhaltnis zwischen sakralen und profanen Funktionen; Raume des Experimentierens mit der Vorstellung und Inszenierung barocker Welten; die Kultivierung barocker Gelehrsamkeit in Form von Denk-, Lehr- und Kommunikationsraumen; Schwellen- und Grenzraume des barocken Kulturtransfers. Dem Verstandnis des Raumes im Barock nahert man sich deshalb am besten von der Grenze her, die, wenn scharfer in den Blick genommen, dem Raum Perspektive gibt. Wenn es auch weder moglich noch wunschenswert erscheint, einen genauen Raumbegriff des Barock festzulegen, so zeigen die Beitrage, dass man dieser Absicht durch ein interdisziplinares Studium des synasthetischen Erlebnisses barocker Raume am nachsten kommt.