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Beskrivelse
Im Rahmen der allgemeinen Rationalisierungsbestrebungen, die in der deut- schen Industrie eingesetzt haben, kommt dem Rechnungswesen eine besondere Bedeutung Z1, l. Hierbei ist die modernste Form des Rechnungswesens, die Plan- kostenrechnung, das geeignete Mittel f r die Sichtbarmachung des Rationali- sierungserfolges durch Vergleich des Ist-Aufwandes mit einem vorgegebenen, mit technischen Methoden geplanten Soll-Aufwand. Obgleich die Grundgedanken der Plankostenrechnung schon wenige Jahre nach dem ersten Weltkrieg in Deutschland bekannt geworden sind, ist es auff llig, da sich bis heute nur sehr wenig Betriebe eines Abrechnungsverfahrens mit Plankosten bedienen. Der Grund f r die geringe Verbreitung d rfte darin zu suchen sein, da die ersten Plankostenverfahren, die in den 20er Jahren aufgebaut wurden, meist mangels ausreichender Kenntnisse und Erfahrungen zu Fehlschl gen gef hrt und damit das ganze Verfahren stark diskreditiert haben. Es herrschte allgemeine Unsicherheit ber das anzuwendende Verfahren. Die von den USA zun chst importierten Verfahren der Standardkostenrechnung, die mit festen Standards rechneten, die auf einem Absatzplan aufgebaut waren, konnten f r die v llig anders gelagerten deutschen Verh ltnisse kein Vorbild sein. Bei der Enge des deutschen Marktes mit der Unm glichkeit, den zuk nftigen Absatz auch nur ann hernd richtig und exakt vorauszubestimmen, war die An- wendung dieses Verfahrens nur in Ausnahmef llen erfolgreich. Auch die Weiterentwicklung der Standardkostenrechnung zur "flexiblen" Plan- kostenrechnung auf der Grundlage einer Kapazit tsplanung, besonders durch Michel und Neumayer, f hrte noch zu keinem befriedigenden Ergebnis. Wohl war es nun m glich, die Einfl sse, die eine unterschiedliche Besch ftigungslage auf die Kostenh he hat, zu eliminieren, jedoch setzte dieses Verfahren voraus, da Auftragszusammensetzung und Produktionsverfahren stets gleich blieben.