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Beskrivelse
Von den ungefahr 1 300 Elektronenmikroskopen, die zur Zeit auf der Erde in Betrieb sein durften, arbeiten fast alle mit magnetischen Polschuhlin- sen und nur etwa 60 mit elektrostatischen Dreielektrodenlinsen. Innerhalb der ersten Gruppe hinwiederum wird bei fast allen Geraten das Magnetfeld mittels stromdurchflossener Linsen und nur bei etwa 50 Geraten mittels Permanentmagneten erzeugt. Wahrend von verschiedenen Arbeitsstatten in Firmen und akademischen Instituten groe und erfolgreiche Anstrengungen gemacht worden sind, die elektromagnetischen und die elektrostatischen Linsen bis zu ihrer hochsten Leistung zu entwickeln, so da heute uber diese beiden Prinzipien ein gesichertes Erfahrungsgut vorliegt, bietet die permanentmagnetische oder - wie sie haufig genannt wird - magnetosta- tische Linse noch zahlreiche ungeloste Probleme. Wohl ist dieser Linsen- typ kurzlich in Amerika und Japan fur die oben genannten kommerziellen Instrumente verwendet worden, jedoch handelt es sich hierbei nur um Elektronenmikroskope sehr geringer optischer Leistung, d. h. kleiner, nicht regelbarer Gesamtvergroerung und geringen Auflosungsvermogens. Wir waren demgegenuber von vornherein der Auffassung, da man nach dem magnetostatischen Prinpzip auch Hochleistungs-Objektive und -Projektive bauen und deren Brechkraft regeln kann. Zudem glauben wir, da die magneto- statische Linse insbesondere fur Gebrauchs-Elektronenmikroskope wesent- liche Vorteile bietet. Daher haben wir uns seit 1942 mit diesem Lins- typ naher beschaftigt und seit 1948 im Rheinisch-Westfalischen Institut fur Ubermikroskopie, Dusseldorf, die im folgenden geschilderten Arbeiten zum Studium und zur Entwicklung der permanentmagnetischen Linsen durch- gefuhrt.