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Beskrivelse
Seit den Untersuchungen von Copp et al. (1962) ist bekannt, da bei den S ugetieren neben dem Parathormon ein zweiter Faktor die Calcium-Hom ostase beeinflu t, der von Copp et al. "Calcitonin" genannt wurde. Experimente von Hirsch et al. (1963) ergaben, da die Schilddr se die Quelle dieses humoralen Faktors ist. Er wurde deshalb auch als "Thyrocalcitonin" bezeichnet. Auf Grund der Ergebnisse von Perfusionsversuchen mit calciumreichem Blut an der Schilddr se vermuteten Foster et al. (1964), da das Calcitonin aus den sog. parafollikul ren Zellen der Thyreoidea stamme. Diese Vermutung wurde von Hargis et al. (1966) auf Grund immunohistochemischer Befunde bestritten, dann aber mit verbesserter Methode von Bussolati und Pearse (1967) und Kracht et al. als zutreffend (1968) best tigt. Die parafollikul ren Zellen wurden in der Folge von Pearse (1966) "C-Zellen" genannt. Lichtmikroskopisch-histochemische, cytochemische und elektronenmikroskopische Untersuchungen zeigten, da sie bei allen untersuchten S ugern - einschlie lich des Menschen - ein eigenst ndi- ges Zellensystem in der Schilddr se bilden, das klar vom thyroxinsynthetisieren- den Follikelepithel abgegrenzt ist (Gabe, 1956; Sandritter et al., 1956; Ekholm, 1964; Luciano und Reale, 1964; Pearse, 1966; Carvalheira und Pearse, 1967; Welsch und Pearse, 1969; Welsch et al., 1969; Kalina etal., 1970; Kracht etal., 1970; Solcia et al., 1970).