Die Entfuhrung

Der Abend senkte sich schon ber der fruchtbaren Landschaft, welche die Loire durchstr mt, als ein junger Mann, jagdm de und mit der B chse ber dem R cken aus dem Walde tretend, unerwartet zwischen den gr nen Bergen in der sch nsten Einsamkeit ein altes Schlo erblickte. Er konnte durch die Wipfel nur erst Dach und T rme sehen, von Efeu berwachsen, mit geschlossenen Fenstern, halb wie im Schlafe. Neugierig drang er durch das verworrene Geb sch die Anh he hinan, es schien der ehemalige Schlo garten zu sein, denn k nstliche Hecken durchschnitten oben den Platz, weiterhin schimmerte noch eine wei e Statue durch die Zweige, aber rings aus den T lern ging der Fr hling, mit Waldblumen funkelnd, lustig ber die gezirkelten Beete und G nge, alles pr chtig verwildernd. Jetzt, um eine Hecke biegend, sah er auf einmal das ganze Schlo vor sich, mitten im Gr n, als wollts in alle Fenster steigen; auf der steinernen Rampe vor der Saalt r, vom Abendrot beschienen, sa en eine ltliche Dame und eine schlanke M dchengestalt am Stickrahmen, ein zahmes Reh graste neben ihnen in der sch nen Wildnis, alle drei den Ankommenden erstaunt betrachtend.