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Beskrivelse
In den Vorschriften des neuen Aktiengesetzes wird die Rechnungslegung bei Konzernverhaltnissen - wie es auch tiberwiegend in der betriebswirt- schaftlichen Literatur geschieht - unter der Vorstellung des Konzerns als Wirtschaftseinheit betrachtet. Unter diesem Blickwinkel wird mit den Konzernabschltissen grundsatzlich das Ziel verfolgt, einen Einblick in die wirtschaftliche Gesamtsituation des Konzerns zu vermitteln. Entspre- chend wird der Sinn der Konsolidierung darin gesehen, die Lage des ge- samten Verbundes, nicht jedoch die wirtschaftlichen Verhaltnisse der Konzernglieder erkennbar werden zu lassen. Da sich die vorliegende Arbeit auf das neue Aktiengesetz bezieht, ist die Untersuchung der Aussagefahigkeit der Konzern-Rechnungslegung zwangs- laufig auf die grundsatzliche Frage nach der wirtschaftlichen Gesamt- situation des Konzerns beschrankt; dabei mui3 folglich die betriebswirt- schaftlich gleichermai3en bedeutungsvolle Frage nach der wirtschaftlichen Situation der einzelnen Konzernunternehmen vernachlassigt werden. Hin- sichtlich positiver Losungswege zur Offenlegung der wirklichen Erfolgs- quellen nach dem Grundsatz der richtigen Aufwands- und Ertragserfas- sungbei den einzelnen Konzerngesellschaften und der typischen Konzern- ergebnisse ("Betriebs- und Konzerneffekt") (1) sei auf die grundlegende Darstellung Winkelmanns (2) verwiesen. Hierbei ist allerdings zu beach- ten, dai3 die vorliegende Arbeit und die vor 30 Jahren ebenfalls von Ha- senack angeregte Untersuchung Winkelmanns von unterschiedlichen Fra- gestellungen ausgehen. Die vorliegende Arbeit stellt eine Fortsetzung der Diskussion tiber die Grundsatze aussagefahiger Konzern-Rechnungs- legung dar, wahrend Winkelmann angestrebt hat, die bei der Aufstellung der Konzern-Gewinn- oder Verlustrechnung auftretenden Fragen im Hin- blick auf den rechnungsmai3igen Niederschlag des gesamten Konzernab- laufs geschlossen darzustellen. 9 A. Einfiihrung I.