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Beskrivelse
Sprechen und Horen zwischen Lehrer und Schuler tragen in weiten Zugen die Moglichkeit von Lehren und Lernen in Erziehung und Unterricht. Taglich kann erfahren werden, dass Verstandigung nicht nur davon abhangt, was gesprochen wird, sondern vor allem davon, wie gesprochen und gehort wird. Um zu klaren, warum das so ist, fragt die vorliegende Arbeit danach, wie Verstandigung mit Anderen sich ursachlich ereignet. Schlussig klaren lasst sich die Frage aber erst dann, wenn Sprache nicht nur als "Instrument des Denkens" (Spanhel) thematisiert wird, sondern Sprechen und Horen als existentielle Gebarden eines von vornherein sozialen Leibes begriffen werden, die den Sinn jeder Kommunikation zuerst und grundsatzlich konfigurieren und be"stimmen." Bleibt im padagogischen Diskurs diese Bedeutung zwischenleiblicher Sozialitat fur Verstandigung unberucksichtigt, dann bleibt auch unverstandlich, warum, trotz sorgfaltiger Didaktik und Methodik, Verstandigungsprozesse zwischen Lehrern und Schulern oft nur teilweise ge- bzw. misslingen konnen. So wurde ein Leibliches Stimmbildungskonzept fur Lehrende entwickelt, das daran arbeitet, Lehrer und Schuler fur zwischenleibliche Spannungs- und Raumverhaltnisse zu sensibilisieren, Moglichkeiten der Balancierung des sprechenden und horenden Leibes zu erproben und damit die Stimme zu pflegen und Aufmerksamkeit zu fordern.