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Beskrivelse
Die Suche nach dem Verursacher eines Fehlers steht insbesondere bei Anwendung eines Null-Fehler-Programms nicht selten im Mittelpunkt. Dabei wirkt sich die mit diesem Vorgehen verbundene Fehlerkultur sowohl für die betroffene Person als auch für das Unternehmen negativ aus.Am Beispiel eines produzierenden Unternehmens wurden anhand einer empirischen Studie vier Hypothesen überprüft, welche sich auf die Verringerung von Fehlern sowie den sich ergebenden Kosten durch die Förderung von Fehlertoleranz in und zwischen den Bereichen der Einzel- und Serienfertigung beziehen. Die Förderung an Fehlertoleranz erfolgte mithilfe von entwickelten Leitlinien zum Umgang mit Fehlern sowie ergänzenden Maßnahmen. Infolge dieser Anpassungen konnte die emotionale Belastung durch begangene Fehler bei den Beschäftigten signifikant reduziert werden, was auf einen positiven Einfluss auf den Umgang mit Fehlern durch die Förderung von Fehlertoleranz schließen lässt. Darüber hinaus haben sich unter gleichzeitiger Verfolgung des Ziels der Fehlerfreiheit sowohl die Anzahl an Fehlern als auch die damit verbundenen Kosten signifikant verringert. Im Vergleich zur Einzelfertigung fiel der Rückgang in der Serienfertigung signifikant höher aus, was auf den prototypischen Charakter zurückgeführt wird. Die Ergebnisse bieten produzierenden Unternehmen einen Mehrwert, da Potenziale zur Verringerung von Fehlern und den damit verbundenen Kosten aufgezeigt wurden, welche durch die entwickelten Leitlinien und deren unterstützenden Maßnahmen ausgeschöpft werden können.