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Beskrivelse
In den Hauptverhandlungen der Strafprozesse ist zunehmend zu beobachten, dass sich nicht mehr der Angeklagte selbst zur Sache einlasst, sondern der Verteidiger fur ihn eine Sacherklarung abgibt. Dies geschieht durch mundlichen Vortrag des Verteidigers, das Vorlesen einer schriftlichen Erklarung, die als Anlage zum Protokoll gereicht wird, oder durch UEbergabe einer schriftlichen Erklarung des Verteidigers mit dem Antrag an das Gericht, diese als Urkunde zu verlesen. Vor allem die Abgabe mundlicher Einlassungen des Verteidigers fur den vollstandig schweigenden Angeklagten hat sich zu einer ublichen Praxis gefestigt, die selten hinterfragt wird. Rechtsprechung und Kommentarliteratur haben das Thema oberflachlich und widerspruchlich behandelt. Diese Arbeit untersucht, welches Bedurfnis fur die UEbertragung von Einlassungen besteht und ob und in welchem Rahmen die UEbertragung der Sacherklarung auf den Verteidiger zulassig ist.
