Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Die Auseinandersetzung mit der Vielfalt judischer Erfahrung zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben von Arnold Zweig (Glogau 1887 - Berlin 1968). Seine Kindheit und Jugend sind gepragt von judischer Religiositat sowie vom Willen zur Akkulturation. Fur Zweig ist die zionistische Idee von grundlegender Bedeutung. Sein Verhaltnis zu Deutschland, aus dem er 1933 vertrieben wurde und wohin er 1948 zuruckkehrte, war gepragt von den Erfahrungen, die er wahrend seines Aufenthalts in Haifa zur Zeit der Entstehung des Staates Israel machte. Der vorliegende Band enthalt die Beitrage des Arnold-Zweig-Symposiums vom Juni 1999 in Potsdam. Er vereint die Arbeiten von Literaturwissenschaftlern und Historikern zu einer gemeinsamen Anstrengung: das Werk Arnold Zweigs vor dem jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Hintergrund mit Bezug auf die Stationen seines Lebens - Glogau, Wilna, Berlin, Haifa, Berlin - neu zu lesen und zu interpretieren. Dabei wird die judische Erfahrung nicht isoliert betrachtet, sondern entsprechend dem Motto "Deutscher, Jude, Europaer im 20. Jahrhundert" im Zusammenhang mit der deutschen und der europaischen Kulturgeschichte analysiert.