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Beskrivelse
Seit 1972 existiert mit dem Deutschen Studienzentrum eine Einrichtung, die es Forschenden der Geisteswissenschaften - und seit Ende der 1970er Jahre auch Kunstschaffenden - ermoglicht, in und zu Venedig zu arbeiten. Wie sich die Grundung konkret vollzog und die inhaltliche Ausrichtung in den Anfangsjahren angesichts mancher Finanzkrise stets aufs Neue diskutiert werden musste, zeichnet die Studie nach. Die Interessen staatlicher Behorden, etwa des Bonner Wissenschaftsministeriums, werden ebenso analysiert wie die Absichten der Fritz Thyssen Stiftung als maageblicher nicht-staatlicher Forderinstitution. Vor allem aber beleuchtet das Buch jenes Wirken gewiefter Wissenschaftsmanager, die mit dem Institut in Venedig ihren ganz eigenen wissenschaftspolitischen Vorstellungen Ausdruck verleihen wollten. Dass dies nicht selten Konflikte provozierte, fuhrt die Studie eindrucklich vor Augen.